Reise nach Danzig und Masuren- Lionsclub Heidelberg Juli 2010.

 

Polen ist im „Westen“ angekommen.

Wie viele Male sind wir in der Vergangenheit in den Westen Europas gereist? Wer aber war schon einmal in Polen?
So ist es auch uns Lionsfreunde aus Heidelberg gegangen. Mit vielen Erwartungen – auch mit manchem Vorurteil -griffen wir den Vorschlag unseres Freundes Hans-Dieter Lux auf, eine Reise nach Danzig und Masuren zu unternehmen… Für uns alle, mit Ausnahme unseres Freundes, der seine Wurzeln in Masuren hat, war es die erste Reise nach Polen. Von Frankfurt ging es mit dem Flieger nach Danzig, wo uns unser Reiseleiter Robert Gussmann vom Reisebüro Beata Kiernazycka in Berlin empfing. Als „Robert“ stellte er sich vor, jetzt Berliner aber in Polen aufgewachsen. Noch auf dem Flughafen mußte er seine erste Bewährungsprobe ablegen: wir waren ohne Koffer. Nicht nur wir, sondern alle Passagiere, die mit uns angekommen waren. In Frankfurt waren die Koffer nicht verladen worden. Umsichtig, unaufgeregt mit der polnischen Sprache und Mentalität bestens vertraut, lotste er uns durch die polnische Bürokratie vor Ort. Bereits auf der Fahrt vom Flughafen in unser Hotel in Danzig gab uns Robert erste Informationen über das heutige Polen und über Danzig. Sachkundig, kompetent – wir hatten den Eindruck: wir sind in guten Händen. Wir vertrauten seinen Worten :“Das Kofferproblem werde ich lösen.“

Noch am Ankunftstag erkundeten wir unter sachkundiger Führung einer polnischen Stadtführerin – Historikerin, die fließend deutsch sprach, die Stadt Danzig. Unsere erste Überraschung: ganz unverkrampft erwähnte sie die hanseatische, preußische, deutsche Vergangenheit. Unser Kompliment an Polen: Mit viel Sensibilität hat man nach dem 2. Weltkrieg die schönen Bürgerhäuser mit ihren Gotischen-, Renaissance- und Barockfassaden wieder aufgebaut. Ein absolutes „Highlight“ war natürlich die Marienkirche mit ihrer überwältigenden Backsteingotik.
Zum Trost – wir waren immer noch ohne Koffer – hatte Robert ein typisches Restaurant am Hafen ausgesucht, in dem wir ausgezeichnet und preiswert speisten. Der 2. Tag „Danzig“ war eine Fahrt in die Umgebung.
Unser Reiseveranstalter hatte für unseren gesamten Polenaufenthalt einen Kleinbus gemietet. Wieder unter sachkundiger Führung unserer polnischen Reiseführerin besuchten wir Olivia, Zoppot und Gdingen. Ein kleines Orgelkonzert in der Bischoffskirche in Olivia gehörte mit dazu.
Eine weitere Bewährungsprobe kam auf Robert zu. Eine unserer Damen hatte ihre lebenswichtigen Medikamente im nicht vorhandenen Koffer. Robert organisierte einen Besuch in der Klinik, ein Rezept und die Beschaffung der Medikamente in einer Apotheke. Was hätten wir ohne ihn gemacht?
Nach vielen Telefonaten mit dem Flughafen kam endlich die erlösende Mitteilung: „Die Koffer sind angekommen und werden ins Hotel gebracht.“
Am nächsten Tag ereichten wir nach einer Besichtigung und Führung der Marienburg unser Endziel Mikolajki. Von der Marienburg mit ihrer Deutschritterordensvergangenheit waren alle sehr beeindruckt. Die gotische Backsteinarchitektur das Ausmaß der Burganlage die Schönheit der Innenräume trafunsere uneingeschränkte Beigeisterung. In unserem Endziel Mikolajki bezogen wir unsere Zimmer im Hotel Amax.
Unser Reiseveranstalter hatte ein „gutes Händchen“ beim Aussuchen des Hotels bewiesen. Direkt am See gelegen, sehr individuell – kein großer „Kasten“ alles Zimmer komfortabel eingerichtet und es hatte ein Schwimmbad.
Abends waren wir zu Gast in der „VILLALUX“. Unser Lionsfreund Hans-Dieter Lux hatte vor vielen Jahren das ‚Anwesen erworben und es zusammen mit seiner Ehefrau Ilse zu einem Kleinod am See umgebaut.
Direkt am See gelegen bietet es dem Reisenden mehrere komfortable Zimmer und ein Restaurant mit stilvollem Ambiente mit einer anspruchsvollen Küche.
An drei Abenden ließen wir uns auf der Terrasse der Villa Lux vom Chefkoch Jareck Karzerowski verwöhnen.
Natürlich lockte uns der eigene Badesteg der Villa zu einem erfrischenden Bad im See.
Ein Besuch der „Wolfsschanze“ und eine Schifffahrt auf dem Mikolajki-See rundete unser Programm ab.

Unser Fazit:

Organisation, Programm und Führung waren erste Klasse. Wir kommen wieder!

Alfred E. Dosch
Lions Club Heidelberg Mittlere Bergstraße

20. Juli 2010

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