Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V./Sektion Bielefeld

Auschwitz – Reise (02 – 05.10. 2013)

In unserer Gruppe entstand bei einigen zunehmend der Wunsch, sich endlich auf eine Auschwitzreise zu begeben. Aus verschiedenen Gründen war das bisher nicht möglich gewesen.
Wir alle sind seit vielen Jahren in örtlicher Erinnerungskultur engagiert. Daher war unsere Vorstellung, nur einmal vor Ort zu sein – dorthin „pilgern“ wäre zu hoch gegriffen! Wir wollten kein zumeist touristischen Programm in großer Gruppe und kein einwöchiges Bildungsprogramm, wie es viele Veranstalter anbieten.
Mit acht Leuten im Alter von 60plus dorthin zu fahren war dann nicht so einfach zu organisieren. Alle in Frage kommenden uns bekannten Vereine und Gruppen hatten andere Programme oder waren längst in Auschwitz gewesen.

Im Internet stießen wir auf das Berliner Büro „Polen –Reisen“(Inh. Beata Kiernazycka) und nach wenigen Telefon-Gesprächen mit Herrn Gussmann war eine Verständigung da, die dann auch während der Reise trug und hielt, was sie versprach.

Wir fuhren auf Anraten der Veranstalter zunächst nach Krakau in ein ruhiges kleines Hotel im ehemaligen Ghetto. Die Anreise erfolgte aus Zeit –u. Bequemlichkeitsgründen mit dem Zug bis Berlin, dann mit dem Kleinbus nach Krakau. Wir blieben einen Tag in der Stadt – zur Erholung vom Reisestress und zur Einstimmung. Wir ließen uns durch die überraschende Kultur der Stadt und ihrer jüdischen Geschichte führen und besuchten das Schindler-Museum. Die kleine Gruppe, die umsichtige Begleitung durch Herrn Gussmann und die zu uns passenden organisierten Führungen machten ein angemessenes Tempo möglich und ließen Raum für individuelle Bedürfnisse.

Der nächste Tag gehörte Auschwitz. Wir waren tief beeindruckt.
Das Gefühl allerorten unter Gleichgesinnten und ähnlich Engagierten zu sein, vertiefte unsere Erfahrungen, machte uns nebenbei noch neugierig auf das heutige Polen. Wir wurden in der kurzen Zeit dank der engagierten Begleitung von Herrn Gussmann vertraut mit einem Land, dessen Kultur unserer Generation aus den historischen Gründen bisher ziemlich fremd blieb.

Herzlichen Dank!
Mit freundlichen Grüßen!

für die Reisegruppe: Dr. Monika Oubaid

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