DRK-Reise nach Polen

Deutsch-polnische Geschichte

Mi., 19.06.2013 Westfälische Nachrichten

„Danzig – wir sehen uns wieder!“ Dieser Meinung war die Reisegruppe des DRK nach dem Besuch der alten Hansestadt und ihres Hinterlandes.

Warendorf – nach Polen reiste jetzt eine Gruppe des DRK-Ortsverbandes Warendorf. Auf dem Programm standen die Hansestadt Danzig und das Hinterland.
33 Mitglieder und Förderer des DRK-Ortsverbandes Warendorf besuchten jetzt die alte Hansestadt Danzig/Gdansk und erlebten die wunderschön restaurierte Altstadt mit ihrem Hinterland.
DRK Warendorf in DanzigDie sechstägige Flugreise war ein bewegender Ausflug auf den Spuren deutsch-polnischer Geschichte. Schon kurz nach der Ankunft zog die historische Altstadt der Hafenmetropole, die zusammen mit den Städten Zoppot und Gdingen 750 000 Einwohner hat, sämtliche Reisende schnell in ihren Bann.
Am nächsten Tag ließ der ganztägige Ausflug in den Bade-und Luftkurort Zoppot ließ erahnen, wie entspannt ein Urlaub an der schönsten Stelle der Danziger Bucht sein kann. Eine Hafenrundfahrt in Danzig, unter anderem mit der Westerplatte, auf der mit dem Überfall der deutschen Marine der Zweite Weltkrieg begann, beendete den informativen Tag.
Einen besonderen Höhepunkt stellte am nächsten Morgen die Besichtigung der Marienburg dar. Von 1309 bis 1454 war sie Sitz der Hochmeister des Deutschen Ordens im Deutschordensstaat. Die weiträumige Burganlage ist der größte Backsteinbau Europas.
Ein ganztägiger Ausflug in die Kaschubische Schweiz stand am vorletzten Tag der Reise auf dem Programm. Diese Landschaft, die in der Eiszeit vor 13000 Jahren geformt wurde, wird geprägt durch Anhöhen, Wälder, Täler, Flüsse, Seen und Bäche.
Auch am letzten Tag blieb den Warendorfern das Wetter wohl gestimmt, und so wurde bei einem Ausflug ins Ermland-Masuren ans Frische Haff sogar vorsichtig die Wassertemperatur getestet. Die historisch interessierten Kreisstädter staunten nicht schlecht, als sie in der Stadt Elbing erfuhren, dass die Altstadt 1990 vollständig wieder aufgebaut worden war. Der Hafen bekam 1994 seine Rechte als Seehafen mit eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten zurück, da die Ausfahrt zur offenen Ostsee unverändert über russisches Hoheitsgebiet durch die Pillauer Meerenge in der Frischen Nehrung verläuft. Der Frauenburger Dom, der im 14. Jahrhundert entstand, rundete die Impressionen des Tages ab.
Als es unter Leitung von Frank Reifert sehr früh am nächsten Morgen wieder nach Hause ging, wunderten sich viele Reiseteilnehmer, wie schnell Zeit in Polen vergangen war.

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